Am dritten Kurstag zeigt sich der Wert guter Dokumentation: Gemeinsam schaut die Gruppe zurück auf die Wandgestaltung von 2015 – und nutzt die Erkenntnisse für den aktuellen Entwurf. Der untere Teil der Wand des Wangeliner Garten-Cafés wird verputzt. Während diese trocknet, widmet man sich an den Probewänden auf dem Gelände der Bildungsstätte weiter der Theorie und Technik.
Tag 3 beginnt mit einem Blick in die Vergangenheit:
Fotos und Putz-Rezepte der Wandgestaltung von 2015 – maßgeblich geprägt von Athena und Bill Steen – werden gemeinsam betrachtet und analysiert. Eine spannende Zeitreise mit Lerneffekt: Dokumentation als Fundament für Neues.
Es folgt eine Auswertung des letzten Tages. Benito nutzt den Moment auch für einen Tagesausblick. Mit Blick auf die instabile Wetterlage freut er sich, konservativ geplant zu haben: Weniger Zeitdruck bedeutet weniger Risiko – und mehr Spielraum für Trocknung und Lerneffekt.
Frisch auf ans Werk: nun geht es rüber zum Café: Die Regenpause wird genutzt, um die untere Hälfte der Café-Fassade mit dem Lehm-Kalk-Putz zu versehen. Am Nachmittag sorgt mäßiger Wind für gute Trocknung – die Stimmung bleibt konzentriert.
Nach Fertigstellung geht die Gruppe wieder an die Übungswände. Zuerst ein Blick auf die Musterflächen von Tag 1 - hier zeigt sich eine deutliche Tendenz, welches Lehm-Kalk-Verhältnis gut funktioniert.
Dann folgen die nächsten Aufgaben von Benito: ein geschwungenes Ornament, eine dünne, gleichmäßige Putzlage als Untergrund für eine spätere Polierschicht. Otsu-Putz. Hier geht es nicht nur ums Handwerk, sondern ums Feingefühl.
Dazu immer ein wenig Materialkunde und Theorie.
Am morgigen Tag stehen die Fortsetzung am Wangeliner Garten-Café und abends der Besuch des Lehmmuseums mit dem Vortrag über das Canelo Project auf dem Programm.