Unter Marokkos Sonne lernen wir, mit Trockenheit, Lehm und unperfekten Winkeln umzugehen – eine Schule der Geduld und Anpassung.
Und wieder einen Tag mit strahlendem Sonnenschein. Es wirkt, es gäbe in diesem Teil Marokkos weder Wolken noch Regen. Die Trockenheit der Gegend und das wasserlose Flussbett scheinen das zu bestätigen.
Wir gewöhnen uns mehr und mehr an die trockene Luft – und an die marokkanische Art, Dinge anzugehen. Sie hat etwas beruhigendes, lässt Raum für das Sein beim Arbeiten. Dafür braucht es Toleranz, was sich auch im Verständnis von gerade und rechtwinklig oder in den verwendeten Werkzeugen widerspiegelt. Insgesamt ein gutes Lehrstück darin, anzunehmen, was ist. Und das Beste aus dem zu machen, was es gibt.
Und so waren auch die heutigen Arbeiten, von Stampflehm über Tadelakt-Grundputz und -Oberflächen bis hin zu Lehmputz oder dem Verfertigen von Lehmsteinen in jeglicher Hinsicht ein Übungsfeld.
Fotos: Holger Miska