Heute wagen wir uns an neue Projekte: Ein Feldstein-Fundament, das Stampfen des Lehms in traditioneller Barfuß-Technik, und die Neugestaltung der Terrassen-Wand – gut geplant von den Architekten in unserer Runde. Ein Tag voller Tatendrang!
Welcher Tag ist heute? Unser Zeitgefühl wird immer diffuser. Jeder Tag hier ist ein sonniger Tag - in jeder Hinsicht. Das wärmende Licht, das freudvolle Tun und die unglaublichen freundlichen Menschen wärmen uns innen wie außen. Wir sind mittlerweile akklimatisiert. Der Tagesrhythmus fühlt sich ganz selbstverständlich an. Ganz zu schweigen von dem wunderbaren Essen!
Heute starten wir mit Tadelakt, Lehmputz und dem Herstellen von Adobe (Lehm-Steinen) in den Tag. Ein Mutiger wagt sich sogar auf die marokkanische Art den Lehm zu bearbeiten: mit nackten Füßen. Ein wunderbares Gefühl, auch wenn die Kälte etwas beißt. Immerhin, anders als mit den Gummistiefeln, lässt sich mit den bloßen Füßen der Lehm viel einfacher verarbeiten.
Und es gibt ganz neue Projekte, die uns den Arbeitstag versüßen. Ein Feldstein-Fundament will gesetzt und eine Wand auf der Dachterrasse neugestaltet werden. Letztere bietet vielfältige Erprobungsmöglichkeiten.
Zunächst will die Arbeit geplant werden. Zum Glück haben wir Architekten an Bord, denen die Planung leicht von der Hand geht.
Dann wird es auf der Dachterrasse ganz praktisch: Vom Mauern, übers Verputzen bis hin zum Gestalten eines Agfef sind die verschiedensten Arbeitstechniken gefragt. Bei Letzterem wird eine Bambusmatte übermauert und mit Putz verkleidet. Zur Krönung bekam dieser Agfef noch eine Verzierung ganz nach Berber-Art.
Ein sehr vielfältiger Tag, den wir bei Tee und Gebäck auf der Dachterrasse reflektieren und den morgigen, letzten Arbeitstag voraus denken.
Fotos: Holger Miska